Brosius Nitzsche, 1604

Name
Brosius /Nitzsche/
Nachname
Nitzsche
Vornamen
Brosius
Familie mit Affra Zimmermann
er selbst
1604
Geburt: Kratschütz, Thüringen, Deutschland
Tod: 21. Februar 1604Kratschütz, Thüringen, Deutschland
Ehefrau
Affra Zimmermann
Notiz

Nerlich-Datei Thüringisches Staatsarchiv Altenburg, durch den AMF AK Altenburg Karlheinz Weidenbruch zur Verfügung gestellt an Herrn Andreas Jens-Jahrow, mit freundlicher Genehmigung des Herrn Jens-Jahrow vom 14.03.2012
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1543 zahlt er 1 ß 20 Gr. Gerichtsbuße ins Amt wegen einer beinschrötigen Wunde, die er in Romschütz den Peter Kirms aus Lossen zugefügt hat.
Allwöchentlich fährt er (1564) vierspännig Getreide nach Zwichau (lt. Geleitsregister).
1555/56 bis 1571 zahlt er jährlich 1 ß wiederkäuflichen Vicarienzins vom Stift ins Amt.
1556 kauft er ein Holz bei Meucha, im Kirchholz gelegen, von Caspar, Peter und Georg Kertzscher zu Lossen für 58 nßo.
Am 1.4.1575 erhält er die Lehn von 1 1/2 Hufen Land, die er von Merten Heidenreich zu Jauern für 900 fl. gekauft hat. Lehnware 45 fl.
2 fl. 18 Gr. zahlt er wiederkäufliche Zinsen ans Georgenstift, für die dort keine Verschreibungen vorliegen. 1576/77:der Gunstbrief fehlt.
Am 8.6.1575 muß er 1 fl. 6 Gr. Buße ins Amt erlegen, weil er George Gerhart in Kratschütz eine Fließwunde und eine Blutrunst zugefügt hat.
1591 ist er Vormund von Dorothea Nitzsche zu Gödissa.
Am 19.6.1594 bringt er für 4 fl. 1 Schock Spündebretter zum Bau aufs Schloß nach Altenburg.
1597/98 zahlt Martin Kuhne (Kühn) zu Kratschütz 5 fl. Strafe ins Amt, weil er trotz des Friedensgebots sich zu etzlichen Malen mit Martin Nitzsche gezankt und geschlagen hat.
Ab 1596 führt Gregor Nitzsche das Gut (ältester Sohn?).
1602 unterstützt Brosius Nitzsche der elder den jüngeren, seinen Kurerben, beim Kauf des Holzes bei Meucha im Kirchholz gelegen.
1602 zinst er auch ins Deutsche Ordenshaus von 2 Hufen Land in Gödissaer Flur, die er von seinem Vater Wolff Nitzsche übernommen hat, und von einem Holz zwischen Bohra und Großstöbnitz, das zuvor Andres Delitzsch zu Tauschwitz gehört hat (übernommen hat er es aber von Simon Poley zu Tauschwitz!).
Am 23.3.1603 verkauft er sein Gut mit Einwilligung seiner anderen Kinder für 2.900 fl. an den jüngsten Sohn Brosius Nitzsche den Jüngeren. Der Anteil des Lehens vom Deutschen Hause wird dabei auf 850 fl. geschätzt. Das Lehngeld ans Deutsche Haus beträgt 42 1/2 fl.